Bisher ungenutzte Abwärmeströme der Industrie bieten großes Potential zur Einsparung des Primärenergiebedarfs. Absorptionskreisläufe bieten die Möglichkeit diese entweder auf ein höheres, nutzbares Temperaturniveau zu transformieren oder Kälte zu erzeugen. Simulationsprogramme sind hilfreiche Werkzeuge zur Dimensionierung dieser Kreisläufe.
Als Machbarkeitsstudie und zur überschlägigen Auslegung eines Absorptionswärmetransformators wurde am Institut für Technische Thermodynamik und Kältetechnik (ITTK) bereits ein Simulationsprogramm entwickelt. Dieses beruht auf den Massen- und Energiebilanzen, Phasengleichgewichtsdaten und vereinfachten Annahmen zum Wärmeübergang. Die prinzipielle Eignung des Prozesses zur Abwärmenutzung in der Industrie wurde mit diesem Programm bereits gezeigt.
Ziel dieser Arbeit ist die Implementierung von Wärme- und Stoffübergangsmodellen zur optimierten Dimensionierung der Apparate und Auslegung einer Laboranlage. Zudem sollen aktuell am ITTK gemessene Stoffdaten mit einbezogen werden um die Genauigkeit der Vorhersage zu verbessern.